Kaktusfeigen sind vielen bekannt. Doch wie steht es um die essbaren Blätter dieser faszinierenden Pflanze? Tatsächlich sind Kaktusblätter nicht nur genießbar, sondern auch äußerst schmackhaft.
Besonderheiten bei Kauf, Haltbarkeit und Vorbereitung
Beim Kauf sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Blätter noch Stacheln haben und nicht gebürstet sind. Denn nur so bleiben die Kaktusblätter länger frisch, immerhin bis zu 5 Tage. Ein wichtiger Tipp: Je kleiner die Blätter sind, desto saftiger und wohlschmeckender ist auch das Fruchtfleisch.
Um die Kaktusblätter optimal zuzubereiten, empfehlen wir, nicht nur die großen Stacheln zu entfernen, sondern die Blätter vollständig zu schälen. Dadurch werden auch kleinste Härchen entfernt, die später unangenehm sein könnten. Bestenfalls kommen hierfür Gartenhandschuhe zum Einsatz, um sich zu schützen. Und noch ein Tipp: Nach dem Entfernen der Stacheln ist der Stachelansatz oft verhärtet. Daher sollte dieser großzügig aus dem Blatt herausgeschnitten werden, um ein besseres Geschmackserlebnis zu gewährleisten.
Frischer Geschmack und vielseitige Verwendung
Geschmacklich erinnert das Kaktusblatt am ehesten an einer Salatgurke mit einer leicht bitteren Note. Die Vielseitigkeit in der Küche ist beeindruckend: Ob in Smoothies, gegrillt oder kurz gebraten – Kaktusblätter sind eine hervorragende Ergänzung zu vielen Gerichten. Auch an dieser Stelle ein kleiner Tipp: Vermeidet die Verwendung von Kaktusblättern in Gerichten, in denen üblicherweise auch keine Salatgurke verwendet wird.
Für Liebhaber des Dippens:
- 1 Stück ca. 200g. Kaktusblatt (ohne Stacheln und komplett geschält)
- 1 Stück Avocado
- 4 Tomaten
- 1 Stück rote Zwiebel
- 1 Stück Paprika orange
- 50g Gelbe Wassermelone
- 20g Minze (Blätter gezupft)
- 1 Knoblauchzehe
- 1dl Walnussöl
- 0,25dl Rotweinessig
- 10g Senf mittelscharf
Zubereitung:
- Kaktusblatt, entkernteTomaten, rote Zwiebel in kleine Würfel (Brunoise) schneiden, mit Dressing aus Walnussöl, Roweinessig, Senf, Salz & Pfeffer für 24 Stunden marinieren
- Avocado, Paprika, Wassermelone, Minze und Knoblauchzehe zu einer geschmeidigen Masse blendern
- Marinade aus Schritt 1 abgiessen, Gemüse trocken tupfen und mit Masse aus Schritt2 vermengen
- Wer es gerne scharf mag, kann gerne mit Chilipulver oder Sambal den Dipp aufpeppen
- Gedippt wird klassisch mit Tortillas oder Tacos, oder einmal anders mit selbstgemachten Chips von Kochbananen
Ideen für die kreative Küche:
- Kaltschale vom Kaktus, Thunfisch black & blue, Jalapeno
- Schweinefilet, pepickelter Kaktus, Schmand von der geräucherten Paprika
- Flying Spoon - Räucherlachs mit Kaktuseis und gehobeltem Meerretich