Lotus - Textur-Innovation

Lotus – das Gemüse mit Biss – Warum der Lotus in der modernen Küche immer beliebter wird

Tina Goerlitz
erstellt am 11.11.2024

In Deutschland ist der Lotus oft nur in getrocknetem Zustand bekannt und wird mit Duftspendern in Verbindung gebracht. Das ist sehr schade, denn Lotus als Gemüse ist extrem lagerfähig und schmeckt hervorragend.

Lotus - Struktur und Verarbeitung

In unseren Breitegraden haben sich Gemüsesorten etabliert, die weitaus komplizierter in der Verarbeitung sind als der Lotus. Man denke da beispielsweise an die Schwarzwurzel. Will man Lotus verarbeiten, sollte man dennoch einen Blick auf seine Struktur werfen. Diese ist grundlegend fest, was Zubereitungsarten wie frittieren, schmoren oder braten in den Vordergrund stellt. Besonders zarte Stengel, welche bis zum Blütenansatz reichen, lassen sich auch in rohem Zustand schneiden oder hobeln oder kurz im Wok schwenken. Hier präsentiert sich der Lotus im fertigen Gericht nicht nur als Augenschmaus, sondern ist aromatisch und daher ein wahrer Leckerbissen. Geschmacklich erinnert das Gemüse weit entfernt an Kastanie oder eine liebliche Haselnuss. Er ist knackig, mild und leicht süßlich.

Ein Trend für die Zukunft

Noch vor ein paar Jahren wurden Lebensmittel wie der Lotus ausschließlich zu Brei gekocht. Doch in der heutigen Zeit gewinnen Zutaten, die auch im heißen Zustand noch ihren Biss behalten, zunehmend an Bedeutung. Der Lotus ist diesbezüglich ein wahres Meisterwerk der Natur. Die außerordentliche Fähigkeit, auch bei längerer Erhitzung ihre feste Textur zu bewahren, macht sie zu einer perfekten Zutat für viele moderne Gerichte. Insbesondere in der vegetarischen und veganen Küche gewinnt der Lotus aufgrund dieser Textur immer mehr an Bedeutung.

Für Liebhaber des Hobelns:

  • 1 Stück jungen Lotusstängel              (Durchmesser 1-2cm)
  • 1 Stück Salatpapaya
  • 1 Stück Gemüsemango
  • 50g Koriander 
  • 1 Esslöffel Fischsauce
  • 1 Esslöffel Sesamöl (geröstet)
  • 2 Teelöffel Limetten, Zitronen oder optimalerweise Yuzusaft 
  • 25g Honig
  • 50g geröstete Cashewnüsse 

Zubereitung:

  • Lotusstängel so fein wie möglich hobeln
  • Salatpapaya und Gemüsemango in feine lange Streifen schneiden
  • Koriander (mit Stiel), Fischsauce, Sesamöl, Saft, & Honig blendern
  • die Sauce über die Lotus/Papaya/Mango Mischung geben und vermengen

250g Cashew als Crunch:

  • 1 Stück Eiweiß frisch zu Schnee schlagen
  • 1 Kaffeelöffel Sambal Olek, 1 Kaffeelöffel Currypulver, 1/2 Kaffeelöffel Salz, 1/2 Kaffeelöffel braunen Zucker vermengen
  • Nüsse, Gewürze und Eischnee vermengen (restflüssigkeit entsorgen)
  • Ofen auf 180°Grad/Umluft vorheizen
  • Nüsse auf Backblech 10 Minuten backen, danach wenden und noch einmal bei 160° Grad/Umluft goldbraun fertigbacken 
  • Bräunungsgrad regelmäßig kontrollieren ohne Ofen zu öffnen

 

Für die kreative Küche:

  • Gebackene Lotuswurzelchips, Wasabi Mayo 
  • Ramen trifft Flädle 
  • Eis von gerösteter Lotuswurzel, Staub von der bengalischen Quitte 

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