Geheimnis und Herausforderung

Kaffirlimette – intensiv wie keine andere

Tina Goerlitz
erstellt am 08.04.2025

Der Duft – die Kaffirlimette verzaubert

Der himmlische Duft der Kaffirlimette bezirzt die Sinne. Jeder kennt ihn, nur kann er selten auch der Kaffirlimette zugeordnet werden. Ihre ätherischen Öle finden oft in der Parfumindustrie Verwendung. Die intensiven und warmen Aromen der Kaffirlimette verleiten einen zum Träumen und erinnern an lange Herbstspaziergänge und die ersten Sonnenstrahlen im Frühling. Ihren Duft hat die Kaffirlimette in ihrer Schale eingeschlossen. Reibt man kräftig darüber, steigt einem dieser lebendige Wohlgeruch sofort in die Nase und macht Lust darauf, mit der Kaffirlimette in der Küche zu experimentieren.

Der Saft – die Kaffirlimette birgt Herausforderung

Die Kaffirlimette kommt in der Verwendung mit zahlreichen Herausforderungen daher. Sie ist extrem saftarm und besitzt viele kleine Kerne. Um die Ergiebigkeit des Safts extrem zu erhöhen, sollte man die Kaffirlimette vor der Weiterverarbeitung ordentlich massieren. Das durchbricht ihre innere Struktur. Einige der vielen kleinen Kerne können nach dem Pressen durchaus in den Saft geraten, weshalb es nötig sein könnte, diesen nochmals durch ein Kaffeesieb zu filtern. Belohnt wir man dann mit einem spannenderweise würzigen, leicht bitterem und extrem saurem Kaffirlimettensaft. Dieser Saft ist spannend in der weiteren Verarbeitung. Geeignete Partner dafür sind z.B. vollreife Bananen, Blutorangen oder Birnen. Früchte also, die einen sehr hohen Zuckeranteil besitzen. Zudem sollten hier auch nur zwei Produkte zusammengeführt und sehr minimalistisch damit umgegangen werden, d.h. ohne einen weiteren Zusatz von Gewürzen, Salz oder Süßstoff.

Schale und Blätter – die Kaffirlimettet lüftet ihr Geheimnis

Der intensive Duft der Kaffirlimette, ihr großes Plus, lagert jedoch ausschließlich in ihrer Schale und den Blättern. Bislang ist der Import frischer Blätter nach Deutschland nicht erlaubt. Daher empfehlen wir, auf die tiefgekühlte Variante zurückzugreifen. Von getrockneten Blättern raten wir ab. Diese sind bei weitem nicht so geschmacksintensiv. Die Blätter können mitgekocht werden, eignen sich jedoch nicht zum Verzehr als Ganzes. Wer es schafft, die Kaffirlimettenblätten in hauchdünne feine Streifen zu schneiden, kann diese im Gericht belassen. Die Streifen intensivieren das Gericht enorm und stören nicht. Frisch geriebene und á la minute zugegebene Schale der Kaffirlimette rundet so manches Gericht hervorragend ab.

Für den ZitrusEIS - Liebhaber: 

  • 3 Stk Kaffirlimetten 
  • 3 Stk Blutorangen
  • 1 Stk Zitronen 
  • 250ml Sahne
  • 550g Buttermilch
  • 10 Stk Kaffirlimettenblätter
  • 50g Zucker

Zubereitung:

  • Schale von der Kaffirlimette, Blutorange und Zitrone reiben, beiseite stellen
  • Früchte auspressen
  • Sahne mit dem Saft und den Kaffirlimettenblättern kurz aufkochen und für 30 min ziehen lassen (kühl stellen)
  • Buttermilch, Abrieb, Zucker sowie dem gekochten, kalten & abgesiebten Fond mischen
  • ab in die Eismaschine 

Wer Inspirationen zu einer weiteren außergewöhnlichen Zitrusfrucht, der Buddhas Hand, sucht, findet sie hier. 

  • Was ist das Geheimnis der Kaffirlimette?
    Ihren unglaublich intensiven Duft bewahrt die Kaffirlimette in ihrer Schale und den Blättern.
  • Was ist die Herausforderung im Umgang mit der Kaffirlimette?
    Um die Saftausbeute der Kaffirlimette zu erhöhen, empfiehlt es sich, die Frucht vor der Entsaftung zu massieren. Die winzigen Kerne, die noch im Saft verblieben sind, lassen sich zusätzlich mit einem Kaffeesieb herausfiltern.
  • Was ist euer wichtigster Tipp im Umgang mit der Kaffirlimette?
    Die Kaffirlimette sollte bestenfalls im Zusammenspiel mit zuckerreichen Früchten zum Einsatz kommen und minimalistisch, d.h. ohne Zugabe von Gewürzen, Salz oder Süßstoff verarbeitet werden.

Feedback zum Artikel

Du hast Fragen oder Anmerkungen zu diesem Artikel? Füll einfach die beiden Felder aus, um uns deine Gedanken mitzuteilen.


Volle Packung

Frische. Qualität. Und Aroma.