Buddhas Hand, eine außergewöhnliche Frucht aus der Familie der Zitronatzitronen, zeichnet sich durch ihr einzigartiges Aussehen und ihren verführerischen Duft aus. In Asien wird sie traditionell als Opfergabe in Tempeln verwendet, was ihr den Namen Buddhas Hand eingebracht hat. Sie ist, neben der Kaffir-Limette, eines der faszinierendsten Juwelen unter den Zitrusfrüchten und erfreut sich großer Beliebtheit in der gehobenen Küche der Experimentierfreudigen.
Einzigartiges Aussehen und betörender Duft
Die Frucht hat eine unverwechselbare Form, die an die ausgestreckten Hände des Buddha erinnert. Das macht sie zu einem tollen Blickfang. Ihr Duft ist dabei ebenso außergewöhnlich: warm, zart-schmelzend, seidiger und süßlicher Natur, der die Sinne verführt und die Lust weckt, die Frucht weiter zu verarbeiten.
Verwendungsmöglichkeiten – bestenfalls der Kreativität freien Lauf lassen
Wer die Buddhas Hand noch nie verarbeitet hat, muss sich nicht sorgen. Es gibt keine falsche Verwendung. Wichtig ist, dass man die Struktur der Frucht versteht und sich auf sie einlässt. Die Schale der Buddhas Hand ist essbar und hat einen herrlich aromatischen Geschmack, der sich durch eine süß säuerliche Note auszeichnet – ganz ohne Bitterkeit. Das Fruchtfleisch ist kaum bis gar nicht ausgeprägt, so dass sich der Hauptgenuss auf die aromatische Schale konzentriert. Anstatt genaue Verwendungsmöglichkeiten vorzugeben, möchten wir an dieser Stelle dazu ermutigen, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen und mit dieser außergewöhnlichen Frucht neue Geschmackserlebnisse zu erschaffen. Sei es als natürliche Zutat für aromatische Limonaden, als frischer Akzent in asiatischen Gerichten oder als geschmackvolle Zugabe zu Desserts – die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt.
Für Liebhaber exkusiver Soßen (Burger/Fondue):
- 1 Stück Buddhas Hand
- 3 EL Zucker braun
- 1 TL Ingwer Brunoise
- 3 dl Orangensaft
- 1 Stk. Kardamonkapsel
- 1 Stk. Sternanis
- 1 Msp. Kartoffelstärke
Zubereitung:
- Buddhas Hand in kleine Würfel schneiden
- braunen Zucker karamelisieren
- mit 2 dl Orangensaft ablöschen und 1/2 der Buddhas Hand beigeben
- Kardamonkapsel sowie Sternanis beigeben
- Einreduzieren bis die Flüssigkeit fast komplett weg ist
- vom Herd nehmen (Kardamonkapsel/Sternanis entfernen) und ganz kurz 3-5x mit Stabmixer anmixen
- 1dl Orangensaft angiessen
- 1/2 Buddhas Hand beigeben, erneut aufkochen und reduzieren
- abbinden
Hinweis: mit dem punktuellen Anmixen (kurze Stöße) der Masse soll eine marginale Cremigkeit erzeugt werden, keine homogene Masse. Die andere Hälfte der Buddhas Hand, welche zum Schluss beigegeben wird, erzeugt die gewünschte Stückigkeit des Chutney.
Alternativ statt Kartoffelstärke funktioniert Maisstärke. Achtung: diese erscheint nach dem Erhitzen eher matt.
Ideen für die kreative Küche:
- Iberico Carpaccio, Buddha´s Gremolata
- Eis "Black Coconut", gehobelte Buddha´s Hand
- Kabeljau, luftgetrocknete Schuppen von der Buddha´s Hand